Deutschland will mit einer „Nationalen Wasserstoffstrategie“ zu den führenden Ländern wie Japan oder Südkorea aufschließen. Ein Entwurf von Peter Altmaier’s Wirtschaftsminsterium liegt vor und sieht als Übergangsstrategie die Nutzung blauen Wasserstoffs vor. Seine Parteifreundin und Forschungsministerin Anja Karliczek sowie die Umweltministerin Svenja Schulze halten das für eine Irrweg.
Warum ist das wichtig? Bei der Produktion von blauem Wasserstoff wird das Treibhausgas CO2 abgespalten und muss eingelagert werden (CCS). Die Lagerung ist umstritten, weil langfristig unsicher. Außerdem entstehen bei der Gewinnung von Erdgas große Mengen Methan, wie Hans-Josef Fell berichtet.