Monatlich 100 Euro sparen! – Wie geht das am besten?

Private Altersvorsorge und Sparen für die Zukunft – diese Themen bewegen viele Menschen. Besonders wichtig sind diese Themen in den Lebensjahren zwischen 40 und 60. Denn in dieser Zeit besteht noch die Chance, Lücken zu schließen und so die Weichen für einen angenehmen Lebensabend zu stellen.  Denn wer im Alter nicht  auf den gewohnten Standard verzichten möchte, muss  die Lücke zwischen gesetzlicher Rente und dem tatsächlichen Bedarf  rechtzeitig schließen.

Wer regelmäßig einen festen Betrag sparen möchte, steht heute vor der Herausforderung, die richtige Anlagemöglichkeit unter vielen zu finden. Das ehemals beliebte und einfach zu führende Sparbuch hat längst ausgedient. Um eine gute Vorsorge für das Alter zu betreiben, müssen neue Wege der Geldanlage beschritten werden.

 

Die wichtigsten Möglichkeiten im Überblick

Um einen Betrag von 100 Euro monatlich Sparen zu können gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Diese unterscheiden sich in den Bereichen Sicherheiten, Laufzeiten und Renditechancen.

Die wichtigsten Möglichkeiten:

1. Banksparplan

2. Bausparvertrag

3. Klassische Lebensversicherung

4. Tagesgeldkonto

5. Fondssparplan

6. Fondsgebundene Rentenversicherung

1. Der Banksparplan als Vorsorgemöglichkeit?

Monatliches ansparen

Nachdem das Sparbuch aufgrund der  Null- und Niedrigzinsen rapide an Beliebtheit eingebüßt hat, „parken“ viele Bürger ihr Geld vorerst auf dem Girokonto. So kamen Banken auf die Idee, etwas Neues für die Sparer einzuführen. Geboren war der Banksparplan, den mittlerweile fast alle Banken und Sparkassen in ganz Deutschland anbieten.

Diese Banksparpläne gibt es mit unterschiedlichen Konditionen und Laufzeiten, ihnen allen ist jedoch eines gemein: das regelmäßige Sparen eines – meist festen – Betrags. Hier die Übersicht der Konditionen der wichtigsten Ökobanken.

Die Zinsen, die für das im Rahmen eines Banksparplans angelegte Geld, sind meist sehr niedrig.  Nach einer bestimmten Zeit steigen die Zinsen etwas an, oder es gibt nach Ablauf eines bestimmten, mehrjährigen Zeitraums, eine Bonusverzinsung. Zwar sind diese Banksparpläne eine sehr sichere Geldanlage, doch wirklich lohnenswert sind sie aufgrund der sehr niedrigen Zinsen nicht.

Und was nutzt es, regelmäßig 100 Euro im Monat auf die hohe Kante zu legen, wenn nach mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten  unter dem Strich kaum eine Rendite erwirtschaftet wird? Der aktuelle Zinssatz zum Beispiel der Ethikbank ist quer durch die Bank 0,0 Prozent. Negativzinsen werden bei den Ökobanken derzeit noch vermieden.

Ein Vermögen lässt sich mit einem Banksparplan nicht aufbauen – und wirklich vorsorgen für das Alter auch nicht. Eher möglich ist dies mit der fondsgebundenen Lebensversicherung.  An Stelle eines Banksparplans bietet sich auch ein Fondssparplan an, mit dem es wesentlich attraktivere Möglichkeiten gibt, um im Laufe der Jahre Geld für das Alter zurück zu legen.

 

2. Ein Bausparvertrag ist zum Bauen da – nicht zum Vorsorgen!

Neben dem Banksparplan gibt es zum monatlich Sparen die Möglichkeit, einen Bausparvertrag abzuschließen. Früher hat sich dies noch gelohnt, denn für das eingezahlte Kapital gab es noch gute Zinsen. Darüber hinaus waren die Darlehenszinsen für den Baukredit niedrig.

Inzwischen hat sich das längst geändert. Anders als bei fondsgebundenen Lebensversicherungen, fondsgebundenen Rentenversicherungen und beim Fondssparplan ist der Bausparvertrag inzwischen eine Anlageart, mit deren Guthaben-Zinsen niemand mehr glücklich ist. Dazu sind dann die Zinsen für Baudarlehen aus dem Bausparvertrag teilweise höher, als es die Zinsen für herkömmliche Baufinanzierungen sind. Auch das spricht also dagegen.

3. Die klassische Lebensversicherung ist passé

Es gab Zeiten, da wurden den Versicherungsgesellschaften die so genannten Kapitallebensversicherungen regelrecht aus den Händen gerissen. Kein Wunder – es war ja auch sinnvoll die Absicherung im Todesfall mit der Möglichkeit, für spätere Zeiten monatlich Sparen zu können, zu kombinieren.

Die Zeiten hoher Zinsen sind bei Lebensversicherungen jedoch längst Geschichte. Bei Neuverträgen gibt es oft gar keinen Garantiezins mehr, die Überschusszinsen sind im Keller und auch der Beteiligungsüberschuss ist deutlich geringer als früher.

Das bedeutet: wer heute eine kapitalbildende Lebensversicherung abschließt, muss viel dafür bezahlen, monatlich Sparen zu können, um am Ende unter dem Strich wenig dafür zu erhalten. Stattdessen bietet sich die fondsgebundene Lebensversicherung an, bei der während der Laufzeit die getätigten Investments gewechselt werden können und spürbar höhere Renditen erzielt werden können.

4. Tagesgeldkonto zum monatlich Sparen nutzen?

Neben dem Girokonto, für das es nur sehr selten Zinsen gibt, ist das Tagesgeldkonto eine der beliebtesten Anlagearten überhaupt geworden. Ein Tagesgeldkonto ist auf den ersten Blick praktisch, da das Geld darauf jederzeit zur Verfügung steht und diese Anlagemöglichkeit für den Sparer keine (sichtbaren) Kosten aufwirft.

Der Nachteil: in Zeiten eines allgemein niedrigen Zinsniveaus, wenn der Leitzins für die Euro-Zone die Sparzinsen nach unten drückt, gibt es für Tagesgeldkonten in den meisten Fällen nur noch sehr niedrige Zinsen – womit sich die Tagesgeldkonten kaum mehr lohnen.

Außerdem wird, und dies ist ein weiterer wichtiger Faktor, bei einem Tagesgeldkonto das regelmäßige Sparen nicht belohnt, wie es beim Fondssparplan und der fondsgebundenen Lebensversicherung der Fall ist. Dort entfalted der Cost-Average-Effekt nämlich seine volle Wirkung, bei Banksparplänen nicht.

Während ein Tagesgeldkonto bedingt für das regelmäßige Sparen geeignet ist, bietet das Festgeld eine solche Möglichkeit nicht. Bei Festgeldanlagen wird ein fester Betrag über eine vorab bestimmte, feste Laufzeit anlegt.

 

5. Fondssparplan zum monatlichen Sparen – Prädikat: sehr gut

Sparschwein

Eine sehr gute Möglichkeit, monatlich Geld anzulegen, und im Laufe der Zeit eine schöne Summe anzusparen, bietet der Fondssparplan.

Das Schöne dabei: es gibt in diesem Bereich zahlreiche unterschiedliche Möglichkeiten, sein Geld anzulegen. Die Auswahl ist komfortabel groß.

Bei einem Fondssparplan wird nicht auf ein Bankkonto eingezahlt, und dort gespart, sondern die regelmäßigen Einzahlungen fließen in einen Investmentfonds.

Durch das regelmäßige Sparen, das je nach Sparplan bereits ab wenigen Euro monatlich möglich ist, ergibt sich im Laufe der Zeit eine angesparte Summe, mit der dann „gearbeitet“ wird. Die Gewinne ergeben sich, anders als beim Banksparplan, nicht aus einer vorab festgelegten Verzinsung, sondern aus der Wertentwicklung der im Investmentfonds enthaltenen Wertpapiere. Dies können Kursgewinne sein, aber auch Dividenden oder Zinszahlungen, falls beispielsweise in Aktienfonds investiert wird.

Ein Fondssparplan kann aus ganz unterschiedlichen Fonds bestehen, wie zum Beispiel Aktienfonds, Rentenfonds, Dachfonds, Mischfonds, Garantiefonds oder Indexfonds. Dazu wird beim Fondssparplan oft in vorab konfigurierte Musterdepots investiert, so dass bereits ideale Zusammensetzungen bestehen, ohne dass der Anleger das Rad nochmals neu erfinden muss.

Ein großer Vorteil des Fondssparen liegt neben den Ertragschancen darin, dass die Verteilung der Investments im Laufe der Dauer des Sparplans verändert werden kann. Damit kann den jeweiligen Trends auf den Kapitalmärkten gefolgt werden, beispielsweise wenn bestimmte Papiere eine ganze Zeitlang nur Verluste schreiben, oder sich neue Wertpapiere in einem Fonds auftun, die größere Renditechancen bieten.

Eine häufig genutzte Möglichkeit des Fondssparen ist das Balance Monatssparen, bei dem das monatliche Sparen bereits ab 100 Euro möglich ist. Das Balance Monatssparen ist eine grüne Geldanlage, bei der die Anleger nicht nur profitieren, sondern gleichzeitig etwas Gutes tun. Dieses grüne Monatssparen bietet in Sachen Geldanlage die goldene Mitte, was heißt: obwohl es nur moderate Kursschwankungen nach unten und oben gibt, ist unter dem Strich eine gute Rendite möglich.

Der Vorteil des Fondssparplans Balance Monatssparen ist die Verfügbarkeit des angelegten Geldes. Anders als bei einem Banksparplan, bei dem  das Geld über Jahre oder gar Jahrzehnte angelegt bleiben muss, um einen wirklichen Ertrag zu erwirtschaften, bietet dieser Fonds eine börsentägliche Verfügbarkeit des angelegten Geldes. Dennoch empfehlen die Anbieter für grünes Fondssparen eine Mindestanlagedauer von fünf Jahren, um Schwankungen besser ausgleichen zu können.

Fest vorgeschriebene Vertragslaufzeiten gibt es beim Fondssparen Balance Monatssparen nicht, doch je länger die erwirtschafteten Zinsen investiert werden, umso größer ist natürlich auch der Zinseszinseffekt.

Sorgenfreier-Lebensabend

6. Fondsgebundene Rentenversicherung

Eine weitere Möglichkeit, sein Geld gewinnbringend anzulegen, und monatlich 100 Euro zu sparen, ist die fondsgebundene Rentenversicherung. Mit dieser Art von Versicherung wird gezielt für das Rentenalter vorgesorgt, indem Geld in einer Privatrente angelegt werden.

Das ermöglicht, die Deckungslücke zu schließen, die zwischen gesetzlicher Rente und dem tatsächlichen Bedarf im Ruhestand besteht.

Eine solche fondsgebundene Rentenversicherung ist die „Grüne Privatrente“, deren Mindestanlagesumme bei 50 Euro liegt. Großer Vorteil: statt jährlich 25 Prozent an Abgeltungssteuer zu zahlen, bleibt die Versteuerung in der Anzahlungsphase bei Null. In der Auszahlphase greift die sehr günstige Ertragsanteilsbesteuerung.

Bei der fondsgebunden Rentenversicherung wie der grünen Privatrente gibt es verschiedene Auswahl-Möglichkeiten. Die Versicherten können sich aussuchen, ob sie ihr Kapital lieber sicherheitsorientiert anlegen wollen, ausgewogen oder wachstumsorientiert.

Die Anlagen werden dann in entsprechende ethisch-ökologisch Geldanlagen getätigt, wodurch der Anleger auch noch etwas Gutes für die Welt tut und sein Geld für positive Dinge arbeiten lässt.

Die Steuerbefreiung bei der fondsgebundenen Rentenversicherung mit einer Laufzeit ergibt den großen Vorteil gegenüber allen anderen monatlichen Sparformen. Dadurch ist während der Dauer der Laufzeit ein starker Zinseszinseffekt möglich, bei dem die Zinsen immer wieder im Vertrag angelegt werden und nachfolgend neue Erträge mit sich bringen.

Die Grüne Privatrente bietet außerdem den Vorteil, dass trotz der langen Vertragslaufzeit jederzeit flexible Auszahlungen möglich sind. Dies ist auch bei den Einzahlungen der Fall, wodurch es dem Anleger selbst überlassen ist, wie viel Geld er zu Beginn, und während der Dauer der Anlage in den Vertrag einlegen möchte. Dadurch können auch höhere Beträge, die kurzfristig zur Verfügung stehen, in die fondsgebundene Rentenversicherung eingezahlt werden.

Fazit: Die beste Anlageart für sich selbst wählen

Es gibt viele Möglichkeiten, 100 Euro monatlich anzulegen, doch hinischtlich der Renditechance reduziert sich die Auswahl. Anlagen, bei denen Investments in Fonds getätigt werden, haben heutzutage weitaus höhere Renditechancen als herkömmliche Anlagearten, wie beispielsweise ein Banksparplan.

Das niedrige bis sehr niedrige Zinsniveau, das für alle Geldanlagen ohne Risiko gilt, stellt Anleger vor die Herausforderung, sich an risikoreichere Anlagearten heranzuwagen, die dafür aber auch gute Ertragschancen versprechen.

Die für sich beste Anlageart zu wählen, bedeutet heutzutage auch, das Risiko nicht zu scheuen, und das Geld der monatlichen Sparrate auch entsprechend gewinnbringend einzusetzen. Mit dem Anlegen in Investmentfonds mittels fondsgebundener Versicherungen und dem Fondssparen ist dies auch in diesen Zeiten möglich.

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Über den Autor

Gerd Junker Gerd Junker ist Co-Gründer und Geschäftsführer der Grünes Geld GmbH. Gerd Junker: „Wir leben was wir tun! Und das ist ganz einfach, denn der doppelte Nutzen von grünen Geldanlagen ist überzeugend – die Welt verbessern und Rendite erhalten.“ Mehr zu ihm und Grünes Geld auf Xing, Facebook oder Twitter.

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