Wertentwicklung der Grünes Geld Musterdepots im Jahr 2018

Der breite Fondsmarkt lag 2018 im Minus

Das vergangene Jahr bescherte Anlegern mit den Schwankungen und Kursrücksetzern eine bescheidene Wertentwicklung. Wer auf Zuwächse setzte wurde enttäuscht. Doch auch solche Jahre gehören an den Börsen dazu. Das Analysehaus Standard Asset, welches vermögensverwaltende Fonds analysiert hat, meldete, dass selbst defensive Fonds im Schnitt 4,74 Prozent an Wert verloren haben. Im Bereich der ausgewogenen Anlage bewegte sich das Minus auf 7,19 Prozent und im wachstumsorientierten Segment (70% Aktien : 30% Anleihen) lag es bei 9,5 Prozent Verlust.

Je nach Marktsegment fielen die Kurseverluste sogar zweitstellig aus. Das Handelsblatt hat die Ergebnisse der Anlagebereiche im Artikel vom 13. Januar einzeln aufgeschlüsselt.

Markt Performance 2018 in Prozent
Anleihen US-Dollar 3,6
Immobilien Welt -0,1
Anleihen globale Währungen -0,3
Geldmarkt Euro -0,6
Anleihen Euro -1,0
Unternehmensanleihen Euro Investm. Grade -2,3
Aktien Nordamerika -2,9
Absolute Return low risk -3,5
Anleihen Unternehmen Hochzins Euro -4,4
Aktien Welt -8,3
Aktien Asien/Pazifik ohne Japan -11,1
Aktien Japan -12,3
Aktien China -13,3
Aktien Euro-Land -13,9
Aktien Euro-Land Nebenwerte -19,9
Aktien Deutschland -20,1

Vor diesem Hintergrund sind die Ergebnisse der Grünes Geld Musterdepots einzuordnen. Im Vergleich zum Marktdurchschnitt hielten sich die Grünes Geld Musterdepots besser.

Musterdepot Holz: Langfristig ertragsstärkstes Musterdepot jedoch 2018 größter Verlierer:

Den Entwicklungen an der Börse liegen nicht immer rationale Gründe zugrunde. Während es für die Weltgemeinschaft dringend geboten wäre auf die Suche nach Lösungen zu gehen um den Plastikmüll zu verringern, das Klima zu schützen, Kohlendioxid zu reduzieren und Güter aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen, straft die Börse Holzunternehmen ab. Holz das mit seiner Zellulose eine hervorragende Basis für Plastik darstellen würde. Rational würde man als Anleger denken, dass von der globalen Müllproblematik Unternehmen im Holzsegment profitieren, dies ist mittel- und längerfristig auch so. Kurzfristig jedoch machen die Börsen keinen Unterschied.

Und so liegt das Musterdepot Holz am stärksten im Verlust mit -17,26 Prozent im Gesamtjahr 2018. Für Langfristanleger lohnt sich ein Aufstocken der Position, denn das arithmetische Mittel der Kurszuwächse der letzten 10 Jahre liegt bei 11,9 Prozent pro Jahr. Das Musterdepot Holz führ über die langfristige Zeitreihe von 10 Jahren die Entwicklung an und schlägt alle Grünes Geld Musterdepots.

Wertentwicklung der Grünes Geld Musterdepots 2018

Klimaschutz dringend geboten – an der Börse 2018 abgestraft

Auch Klimaschutz, der dringend geboten ist kam in der Kursentwicklung der Märkte stark unter Druck. Anleger mussten einen Jahresverlust von 11,54 Prozent ertragen. Auch hier bieten sich Chancen auf einen günstigen Einstieg, denn nichts hat sich an der globalen Klimaerwärmung verändert. Unternehmen die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für den Klimawandel anbieten freuen sich weiterhin über positive Wachstumsaussichten. Im fünf Jahresvergleich konnte im Musterdepot Klima ein durchschnittlicher Jahreszuwachs von 7,6 Prozent erzielt werden.

Kursverluste weniger schmerzhaft im ausgewogenen Musterdepot Balance

Das meistgewählte Musterdepot Balance schlug sich mit einem Verlust von 5,38 Prozent wacker. Das Vergleichssegment dazu liegt mit rund 7,1 Prozent Verlust merklich darüber. Die Regel, das aktienschwache Jahre durch ertragsstarke Anleihen ausgeglichen werden, stellte sich 2018 nicht gültig heraus. Zwar fiel der Kursverlust im Vergleich zu anderen Märkten gering aus, doch leider schafften die Anleihen nicht, dass die Nulllinie Bestand hatte. Im langfristigen Mittel liegt der Jahreszuwachs bei 6,2 Prozent. Ein solider Wert.

Durchschnittliche Jahreszuwächse nach Fondskosten der Grünes Geld Musterdepots 10 Jahresbetrachtung 

Musterdepot Soziale Verantwortung weiter konstant leichte Gewinne

Im  Musterdepot Soziale Verantwortung steht die menschliche Komponente im Vordergrund. Im Kern geht es um Kleinstkreditnehmer, die mit der Hilfe von Mikrofinanz ihre Eigenständigkeit und ihre Existenz aufbauen. Der Fokus liegt auf angemessenen Zinssätzen, transparenter Kreditbartung, der Vermeidung von Überschuldung, der Abdeckung ländlicher Gebiete und der Förderung von Frauen. Eine Anlage die den Anlegern hier Stabilität und finanzielle Erträge bringen soll, ohne das soziale Gewissen zu schädigen sondern einen ethischen und sozialen Mehrwert für Menschen in Schwellenländern zu bringen. Anleger durften sich 2018 über eine Rendite von 0,85 Prozent in der Einmalanlage und 1,06 Prozent in der Monatssparanlage freuen.

2019 wird ein spannendes Jahr

Mutige Anleger nutzen die Kursverluste von 2018 um erste Positionen aufzubauen. Die Entwicklung wird angesichts Handelsstreit USA-China, Brexit, Italienverschuldung und rückläufiger Stimmungsindikatoren spannend bleiben. Monatssparer freuen sich an diesen Entwicklungen. Bedenken Sie in Phasen der Kursrückgängen, dass nur die Börse so verrückt ist einen Ferrari mit Rabatt zu verkaufen. Langfristig nachhaltig investieren wird sich auszahlen. Der Lohn für Geduld und Mut ist in der Vergangenheit niemals ausgeblieben. Und angesichts der globalen Entwicklung bedarf es Menschen, die in ihren Geldanlagen ethische und ökologische Kriterien anwenden.

Über die Autorin

Carmen Junker Carmen Junker ist Gründerin der Grünes Geld GmbH und Geschäftsführerin der Grünes Geld GmbH. Carmen Junker: „Ein Grund mein berufliches Wirken speziell auf die Nachhaltige Geldanlage auszurichten ist, die Welt ein Stück positiver zu gestalten mit den Mitteln und Kenntnissen die mir zur Verfügung stehen. Aus der Verantwortung für die kommende Generation und weil ich selbst noch einige Jahre auf diesem schönen Planeten verbringen möchte“.

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