Frühjahrsputz – Es liegt was in der Luft

„Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.“

Der Dichter Eduard Mörike hatte zwar bei seinem Frühlingsgedicht „Er ist’s“ eher den Duft von Veilchen, denn von Putzmitteln im Sinn, dennoch ist der zarte Hauch von Frühblühern bei vielen Menschen eng mit dem Thema Frühjahrsputz verbunden.

Kein Wunder, nach der langen und dunklen Winterszeit, steigt jetzt die Freude an früheren Sonnenauf- und späteren –untergängen. Allerdings ist noch nicht die Zeit gekommen, viel Zeit draußen an der frischen Luft zu verbringen. Entsprechend kann ein frischer Wind in den eigenen vier Wänden für positive Frühlingsgefühle sorgen!

Aber: Putzen ist kein Selbstzweck und sollte nie in Zwang ausarten – wer keine Lust auf eine Großreinemache-Aktion hat – bitte. Es gibt sicher wichtigere Themen auf der Welt. Wer es gerne sauberer haben will, sich aber auf keinen Fall aufraffen kann, sollte überlegen, ob eine Putzhilfe nicht die richtige Lösung ist. Natürlich muss eine Haushaltshilfe bei der Minijobzentrale angemeldet werden.

Dafür lassen sich jedoch auch diese Ausgaben steuerlich geltend machen. In der Praxis reduziert sich die Einkommensteuer um 20 Prozent der Ausgaben. Die Obergrenze liegt im Rahmen eines Minijobs der Haushaltshilfe bei 510 Euro im Jahr beziehungsweise 42,50 Euro im Monat.

Und wer diesen Themen so rein gar nichts abgewinnen kann sollte nicht vergessen, dass das Frühjahr auch die optimale Zeit ist, um auch den Körper ins innere Gleichgewicht zu bringen. Gerade die Zeit vor Ostern wird von vielen Menschen genutzt, um eine persönlich motivierte Fastenaktion zu starten. Der Verzicht auf Alkohol oder auf Süßigkeiten gehört dabei zu den populärsten Varianten des Fastens. Aber auch das mehrwöchige Heilfasten erfreut sich großer Beliebtheit und ist – im Gegensatz zur Frühjahrsdiät – ein Baustein für eine verbesserte körperliche und geistige Gesundheit.

Inhalt:

Less is more 1: Erst ausmisten, dann putzen!

Less is more 2: Putzen –  mit wenig mehr erreichen

Less is more 3: Heilfasten – der innere Frühjahrsputz

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Less is more 1: Erst ausmisten, dann putzen!

Jeder, der schon einmal versucht hat, in einem unaufgeräumten Zimmer zu putzen, weiß: vor dem Saubermachen muss aufgeräumt werden. Und jeder, der konsequent aufräumt stellt schnell fest, dass er oder sie mehr besitzt, als benötigt wird. Insofern bietet eine ausgiebige Frühjahrsputzaktion auch einen willkommenen Anlass, um kräftig auszumisten.

Bücher, Kleidung, Kleinkram, Hausrat – oft sammeln sich Dinge an, ohne dass sie wirklich genutzt werden. Übervolle Schränke erschweren die Übersicht – von einer sinnvollen Ordnung ganz zu schweigen. Besonders fatal wird die Situation, wenn die unzähligen Dinge nicht mehr in Schränke und Regale passen, sondern quasi „heimatlos“ einfach nur herumstehen. Jetzt im Frühling ist die beste zeit, um endlich einmal „klar Schiff“ zu machen.

Bücher & Co. – das volle Regal

Kann das weg? – Ja!

Ausgelesene Bücher werden verschenkt, verkauft, in öffentlichen Bücherkästen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt oder via „Book Crossing“ auf die Reise geschickt. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein durchschnittlicher Roman oder gar Krimi ein zweites Mal gelesen wird, ist – so die Expertenmeinung – verschwindend gering. Das gleiche Prinzip kann übrigens genauso für viele CDs, DVDs du Computerspiele angewendet werden. Noch gnadenloser sollten ausgelesene oder veraltete Zeitungen und Magazine entsorgt werden.

Schrank voll – aber nichts anzuziehen

Herrscht Platznot im Kleiderschrank, ist eine saisonale Auswahl der Kleidungsstücke eine gute Lösung. Entsprechend der jahreszeitlichen Erfordernisse, wandern dicke Jacken, Pullover, Hosen und Stiefel in ein mottensicheres und geschützt vor Feuchtigkeit ins Winterquartier. Gut bewährt haben sich hierzu Campingschränke in Abstellkammern und trockenen Kellerräumen. Aber auch staubsichere Unterbettkommoden bieten viel Stauraum auf kleinem Platz. Bei diesem Thema ist jedoch Umsicht und Fingerspritzengefühl gefordert, denn gerade der Frühling stellt mit einer recht weitgesteckten Bandbreite an Temperaturen, umfangreiche Anforderungen an eine angemessene Bekleidung, zwischen Winterjacke und luftigem T-Shirt ist eigentlich jede Kombination möglich.

Wer seine Kleidungskollektion der jeweiligen Saison genau unter die Lupe nimmt, sollte allerdings auch überlegen, ob die vielen Stücke wirklich getragen werden oder bereits seit Jahren immer wieder auftauchen und nur im Schrank liegen. Diese Stücke können gespendet werden oder auf Tauschpartys für Kleider oder Second Hand Shops einen zweiten Frühling erleben. Positiver Seiteneffekt: Der Verkauf bringt ein paar Euro extra!

Tinnef – Steh-im-Weg und Dekoritis

Bei ungenutztem oder ungeliebtem Kleinkram und Hausrat sollten die Besitzer ebenfalls wenig Sentimentalität walten lassen. Verschenken, Verkaufen oder – wenn sich kein Abnehmer findet – wegwerfen ist manchmal wirklich die einzige Lösung, um sich in den eigenen vier Wänden wieder frei und zu Hase zu fühlen.

Wer beschädigte Haushaltsgeräte wieder aufmöbeln will, findet bei Repair-Cafés und Upcycling-Projekten kompetente Hilfe und kann alten Dingen ein neues Leben einhauchen.

Verbrauchen und Verschenken – Verderbliche Ware

Ausmisten vor dem großen Frühjahrsputz ist übrigens auch ein großes Thema in Küche und Bad. Wer sich für den Frühjahrsputz auch ein Auswischen und Aufräumen der Küchenschränke vorgenommen hat, wird sicher längst vergessene Lebensmittel entdecken. Aber keine Bange, bei vielen Dingen ist der gesunde Menschenverstand inklusive dem Einsatz der Sinne der beste Berater, ob die Produkte auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch verwendbar sind, oder wirklich ein Fall für die Biotonne. Angesichts des Hungers auf der Welt, ist das Entsorgen von Lebensmitteln nicht nur eine private Frage, sondern auch eine ethische. Immerhin 82 Kilogramm Lebensmittel pro Person und Jahr landen in Deutschland durchschnittlich im Müll. Und vieles wäre sicher noch vollkommen unbedenklich gewesen. Wer also beim Aufräumen der Vorratsschränke Lebensmittel findet, die im Haushalt nicht verwendet werden, bietet es sich an, diese an eine Freund, Bekannte oder eine Food Saving-Initiative abzugeben.

Offensichtlich verdorbene Lebensmittel sollten dagegen entsorgt werden. So können sich bei Getreideartikeln Lebensmittelmotten einnisten, Nüsse können ranzig werden und auch lange haltbare Speisen sind irgendwann nicht mehr genießbar. Wer hier der Lebensmittelverschwendung vorbeugen will, sollte seine Vorratshaltung kritisch überdenken und nicht bei scheinbaren Sonderangeboten anfangen Unmengen zu horten.

Auch im Badezimmer tummeln sich viele Artikel, die kaum genutzt werden, aber die Ablagen und Schränke blockieren. Beim Frühjahrsputz bietet sich eine gute Gelegenheit zu prüfen, was bald aufgebraucht werden sollte. Ungeliebte Düfte, Kosmetikartikel und Pflegeprodukte finden vielleicht – auch angebrochen – im Freundeskreis begeisterte Abnehmer. Auch hier gilt die gleiche Devise wie bei den Lebensmittelvorräten – ein umsichtiger und achtsamer Einkauf spart Geld und hält die Regale und Schränke übersichtlich.

Putzmittel werden selten schlecht.

Less is more 2: Putzmittel mit wenig mehr erreichen

Nach der großen Ausmist- und Aufräumaktion kann es endlich ans Putzen gehen. Da der Frühjahrsputz einen größeren Einsatz erfordert, als eine regelmäßige Putzroutine, ist hier der Einsatz von Checklisten durchaus eine sinnvolle Unterstützung. Denn so können Putzwillige ihre geplanten Aktivitäten besser terminieren und im Blick behalten. Denn viele Bereiche sind zimmerweise sinnvoll zu erledigen, andere sollten in einem Schwung für sämtliche Räume durchgeführt werden.

Fenster putzen – Let the sun shine in

Wer die Sonne in die Wohnung holen will, sollte sich zuerst ans Fensterputzen machen. Eine Tätigkeit, an der sich die Geister scheiden. Für die einen ein fast meditativer Akt, für andere die schrecklichste Tätigkeit von allen. Für letztere sei der eingangs angemerkte Rat wiederholt, dass eine Putzhilfe eine ausgezeichnete Investition sein kann. Für das Putzen von Fenstern gibt es darüber hinaus Unternehmen, die sich auf diese Tätigkeit – auch in Privathaushalten – spezialisiert haben. Allen „Selbstputzern“ sei angeraten: Falls die große Scheibenwischerei geplant ist, sollte auf die Witterung geachtet werden. Denn nicht nur direkte Sonneneinstrahlung kann zu einem schlechten Putzergebnis führen. Auch bei zu niedrigen Außentemperaturen sollte das Putzen der Fenster nach hinten geschoben werden. Wer es wirklich gar nicht aushalten kann und über Rollläden verfügt, kann diese jedoch herunterlassen und so Sonnen- und kältegschützt schon einmal mit dem Putzen beginnen.

Wer Vorhänge vor den Fenstern hat, sollte das Waschen der Gardinen mit dem Putzen verbinden, denn dann strahlt und duftet es im Fensterbereich herrlich.

Wer den Fensterabzieher noch in der Hand hat, sollte auch gleich die Türen im Haus reinigen, abziehen und trocknen – nicht vergessen: das regelmäßige Reinigen der Türklinken ist auch ein Beitrag zur Hygiene im Haus.

Böden und Oberflächen – nicht nur sauber, sondern rein

Auch wenn der Frühjahrsputz und der Weltfrauentag zusammenfallen besteht kein Grund, das Putzen Meister Proper oder dem General zu überlassen. Diese Herren haben in der Vergangenheit genug schaden angerichtet. Viele der klassischen Putzmittel sind nicht gerade umweltfreundlich. Darüber hinaus hat die Industrie fleißig viele neue Produkte kreiert, um den „Putzspaß“ zu steigern – anstrengende Tätigkeiten erledigen sich scheinbar wie von selbst. Jeder, der bereits einmal einen verkrusteten Backofen geschrubbt hat weiß jedoch, dass der Backofenspray den Job nicht alleine macht.

Bei Putzmitteln bietet sich daher die alte Devise an: Weniger ist mehr. Mit einem Allzweckreiniger auf Seifenbasis, Zitronensäure, Spiritus, Haushaltsessig, Natron beziehungsweise Backpulver und Scheuersand kommt man im Haushalt schon ziemlich weit. Diese Hausmittel schonen die Umwelt, die Nerven und den Geldbeutel. Ansonsten sind genügen Lappen, Abzieher, Eimer, Schrubber und Besen – und dem Frühjahrsputz steht nichts mehr im Wege.

Frühjahrsputzprofis, die nach ihrer Putzorgie immer noch Energie haben, tauen außerdem den Kühlschrank ab und wischen diesen aus, entkalken den Heißwasserkocher und vergessen auch nicht, den Filter der Dunstabzugshaube zu reinigen.

Less is more 3: Heilfasten – der innere Frühjahrsputz

Kulturell gesehen, ist es sicher kein Zufall, dass der große Frühjahrshausputz im Allgemeinen in die Zeit vor Ostern fällt, die sogenannte Fastenzeit. Das große Purgatorium muss also nicht unbedingt – nur – im Haus stattfinden. Auch der eigene Körper kann einen Frühjahrsputz gut gebrauchen. Dazu zählt viel Bewegung an der frischen Luft und bei den ersten Frühlingssonnenstrahlen, Schließlich vertreibt diese einfache Luft und Licht Therapie graue Gedanken und stärkt das Immunsystem.

Wer mag, kann sich auch mit Wellnessangeboten oder kosmetischen Behandlungen auf die bevorstehende warme Jahreszeit vorbereiten.

Etwas mehr Einsatz bedarf es bei Fastenkuren, die im Gegensatz zur häufig propaierten Frühjahrsdiät – in erster Linie der geistigen Erneuerung dient. Ein bis zwei Fastentage pro Woche liegen aktuell im Trend. Längere Fastenkuren sollten bei Einsteigern immer auch ärztlich begleitet werden. Darüber hinaus bietet eine Fastengruppe Halt und Motivation.

Frischer Wind im Depot

Ein Frühjahrsputz bringt Ordnung und frischen Wind in die eigenen vier Wände. Das ist eine gute Sache, denn viel zu schnell geht bereits bei einfachen Dingen die Übersicht verloren.

Auch die eigenen Finanzen sollten regelmäßig unter die Lupe genommen und Depots gegebenenfalls entrümpelt werden. Aber auch hier muss niemand alleine alles in Ordnung bringen. Grünes Geld, erfahrener Experte für  nachhaltiger Geldanlagen, hilft seinen Kunden dabei. Gemeinsam findet hier jeder Anlegertyp die Anlagemöglichkeit, die passt, eine gute Rendite bringt und von der auch andere etwas haben. Denn von grünen Investments profitieren Mensch, Umwelt und Klima gleichermaßen.

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